Tenor
Traviata mit Netrebko, Saccà und Gavanelli ein wahrlich festlicher Opernabend! Ihr absolut ebenbürtig ist Roberto Saccà als einer der besten Alfredos die in München gesungen haben und Paolo Gavanelli als der Grandsigneur der Baritone. Solche Opernabende bleiben in Erinnerung und mit solchen Künstlern wird die Oper weiterleben.
Neben Netrebko, Roberto Saccàs hell durchschlagender Tenor in der Rolle des Alfredo.
Das turtelnde Liebespaar ist sensationell besetzt, mit einer unwiderstehlichen Patrizia Ciofi als Lauretta und einem Traum-Rinuccio von Roberto Saccà. Bravo!
Roberto Saccà sang einen sehr differenziert schmelzreichen Rodolfo mit schönen Cs. Eine zu recht bejubelte Bohème!
Die Besetzung war weltspitze und Roberto Saccà sang den Rodolfo mit sehr schöner Stimme.
Bei Roberto Saccà ist eine starke Beziehung zum Tamino spürbar. Diesem Prinzen glaubt man was er singt und zu fühlen vorgibt. Roberto Saccà ist nicht nur ein optisch schöner Tamino, er bringt auch den richtigen Stil für Mozart mit.
Als Alfredo hingegen überzeugt Roberto Saccà absolut. Die Stimme hat an Mittellage und Kern sehr gewonnen und seine Interpretation zeigt keinen anhimmelnden Schwächling, sondern einen Mann voll von Kraft und jugendlichem Elan. Er gibt dem Alfredo in wahrster Belcantomanier, alle Lyrismen und Farben, aber auch jene Dramatik der Ballszene, die für diese Partie notwendig sind.
Besonders hingerissen zeigten sich die rund 1900 Besucher im ausverkauften Gewandhaus von drei Duetten mit dem italienischen lyrischen Tenor Roberto Saccà.