Tenor
Roberto Saccà gestaltet die geforderte Gebrochenheit Palestrinas kongenial, mit subtilen Mitteln ungewohnte Bereiche ergründend. Da steht nicht ein «jugendlicher Heldentenor« auf der Bühne, sondern ein genau deklamierender, oft im mezza voce sinnierender Sängerdarsteller höchster Qualität.
Der Tenor Roberto Saccà bewältigt diese anforderungsreiche Hauptpartie mit glänzender Stimme, aber auch als wahrer Charakterdarsteller; wie er diesen Schluss zeigt, entlässt einen alles andere als unberührt.
Roberto Saccà, der uns mit jeder neuen Partie immer wieder in Erstaunen versetzt, ist erstens ein wunderschön singender Künstler und zweitens ein bewegender Menschengestalter. Sein großer Monolog vor der Halluzinations-Szene ist einer der großen Momente dieser Aufführung.